Behandlungsspektrum

Ihr sicherer Pfad zur Zahnbehandlung

Kronen und Brücken

Künstliche Zahnkronen kommen zum Einsatz, wenn es nicht mehr möglich ist, einen geschädigten Zahn mit einer Füllung zu versorgen. Dies ist der Fall, wenn der Kariesbefall zum Beispiel zu weit fortgeschritten ist oder unfallbedingte Schäden vorliegen. Verloren gegangenen Zähne können mit einer Brücke oder einem Implantat geschlossen werden.

Im Gegensatz zu einer Füllung, die im Zahn verankert ist, ummantelt die Krone den sichtbaren Teil des Zahnes und ersetzt somit die natürliche Zahnkrone. Auf diese Weise verleiht sie dem Zahn wieder ausreichende Stabilität und sein nahezu ursprüngliches Aussehen.

Muss eine Zahnlücke durch eine Brücke geschlossen werden, werden die angrenzenden Zähne genau wie für eine Krone präpariert. Die präparierten Stümpfe werden dann mit einem Brückenglied verbunden und ersetzen so die fehlenden Zähne.

Fehlt ein endständiger Zahn ist die Freiendbrücke, falls eine Implantatversorgung nicht in Frage kommt, die einzige Möglichkeit einer festsitzenden Versorgung. Für die Freiendbrücke sind mindestens zwei Pfeiler zur Befestigung nötig. Um Hebelkräfte zu vermeiden, die die Ankerzähne zu sehr belasten würden, darf das Brückenglied auch nur eine begrenzte Ausdehnung – ungefähr die Größe eines kleinen Backenzahns – besitzen.

Eine Klebebrücke ist ein festsitzender Zahnersatz, der Beispielsweise bei Nichtanlagen oder unfallbedingten Zahnverlust Verwendung findet.
Die Brücke wird bei dieser Versorgungsform mit Klebefügeln an der Rückseite der Nachbarzähne fIxiert. Dazu muss der entsprechende Nachbarzahn an der hinteren Seite nur leicht beschlifen werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Zahn keine Vorschädigung durch eine Karies hat, damit die Verklebung im Schmelz möglich ist.

Implantatgetragene Versorgungen werden verwendet, wenn einer oder mehrere natürliche Zähne nicht mehr vorhanden sind. Ist dies der Fall, wird die Versorgung an einem oder mehreren Implantaten befestigt. Mit dieser Art von Versorgung kann sogar ein unbezahnter Kiefer mit nur 4 Implantaten komplett versorgt werden. Ein wichtiger Vorteil bei Implantaten ist die Möglichkeit der Einzelzahnversorgung bei einem Lückengebiss. Außerdem müssen für diese Art von Versorgung keine gesunden Zähne beschlifen werden.

Kommen für Sie Implantatversorgungen nicht in Frage besteht immer noch die Möglichkeit Ihre Mundsituation mit einer Prothese zu versorgen.
Hier stehen uns drei Varianten zur Verfügung:

1. Modellgussprothese = ist eine herausnehmbare Prothese, die mittels Metallklammern an den verbleibenden Zähnen befestigt wird und die fehlenden Zähne ersetzt.
Der Hauptnachteil dieser Versorgung liegt in der ungleichmäßigen Kraftverteilung, die meistens zur Lockerung und schließlich zum Verlust der belasteten Zähne führt.

2. Teleskopprothese = ist eine herausnehmbare Prothese, die auf Ihre beschliffenen verbliebenden Zähne aufgesteckt wird und somit alle Zähne ersetzt und ein einheitlich ästhetisches Ergebnis erzielt. Hauptvorteil ist die Langlebigkeit dieser Versorgung. Selbstwenn einer der beschlifenen Zähne verloren geht, kann die Prothese umgearbeitet und weiterverwendet werden. Ein kleiner Nachteil stellt die Präparation aller restlichen Zähne und die etwas klobigere Gestaltung der Prothese dar.

3. Totalprothese = ist eine herausnehmbare Prothese, die bei kompletter Zahnlosigkeit zur Anwendung kommt und alle Zähne ersetzt. Der Hauptnachteil dieser Versorgung liegt in der kompletten Schleimhautabstüzung, die einen geringen Halt zur Folge hat. Das bedeutetviele Patienten müssen ihre Prothesen mit einem speziellen Prothesenkleber befestigen, damit diese beim Sprechen und Essen überhaupt ihren Sitz behalten. Durch die ungleichmäßige Belastung des Knochens baut sich dieser relativ schnell ab.

Füllungen und Inlays

Komposite sind heutzutage das Mittel der Wahl in der Füllungstherapie. Das Basismaterial ist in der Regel Acryl und wird mit Füllstofen wie Glas-, Keramik- oder Quarzteilchen ergänzt. Kompositfüllungen haben eine zahnähnliche Farbe und sind somit kaum von unserem eigenen Zahn zu unterscheiden. Einer der Hauptvorteile der Komposite sind die zahnähnlichen Eigenschaften. Das bedeutet, Komposite leiten Wärme und Kälte ähnlich wie ein natürlicher Zahn. Kälteempfndlichkeiten, die beispielsweise durch Metalle oder Amalgamfüllungen im Mund erzeugt werden, können vermieden werden.Die Füllung wird nach der Defektdarstellung schichtweise aufgebaut. Dies ist notwendig, um die Schrumpfung des Komposits bei der Aushärtung zu minimieren. Diese Schrumpfung hat auch zur Folge, dass Füllungen nur bis zu einer gewissen Defektgröße eingebracht werden können. Eine Kompositfüllung hält etwa 8–12 Jahre.

Ist ein Defekt zu groß, um ihn mit einer herkömmlichen Füllung zu versorgen, wird entschieden, welche die geeignete Restauration darstellt. Die Übergänge hierbei sind fießend. Bei mittelgroßen Defekten kann der Zahn mit einem Inlay/Onlay/Overlay versorgt werden. Dafür wird ein Abdruck des betrofenen Zahns genommen und im zahntechnischen Labor eine passgenaue Keramikform hergestellt. Dieses Keramikinlay (Porzellaninlay) kleben wir Ihnen nach Fertigstellung passgenau ein.

Ein Goldinlay galt vor der Keramikversorgung als der Goldstandard. Es besitzt die längste dokumentierte Haltbarkeit. Der Nachteil der aufälligen Farbe im sichtbaren Zahnbereich bleibt jedoch bestehen. Ein Vorteil bei der Verwendung von Gold ist die antibakterielle Wirkung dieses Edelmetalls und die Feuchtigkeitstoleranz bei der Zementierung. Die Kosten schwanken je nach Goldpreis.

Kiefergelenkstherapie

Unser Alltagsstress beeinflusst den Kauapparat stark, was oft zu Kiefergelenk-, Kopf- und Nackenschmerzen führt. Viele pressen im Schlaf ihre Zähne zusammen (Bruxismus), was Muskelverspannungen und Zahnoberflächenabnutzung verursacht. Diese können zu Schmerzen, Zahnempfindlichkeit und Wurzelspitzenentzündungen führen. Langfristige starke Abnutzung kann Wurzelkanalbehandlungen nötig machen. Andere Ursachen sind Zahn- oder Kieferfehlstellungen, die zu Verspannungen und Schmerzen führen. Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) fasst diese Beschwerden zusammen, deren Diagnose komplex ist. CMD-Symptome sind vor allem Kiefergelenksschmerzen.

— Zähneknirschen (=Bruxismus) mit Abnutzung der Zahnoberfäche,
— Verspannungen im Hals-, Nacken, Schulter- und/oder Rückenbereich,
— Schmerzende Kaumuskeln,
— Kopfschmerzen,
— Zahnschmerzen,
— Knacken der Kiefergelenke bei Bewegung des Unterkiefers (ein- oder beidseitig),
— Ohrgeräusche, bis hin zu Tinnitus,
— Schlafstörungen, bis hin zu depressiven Verstimmungen,

Diese Symptome können von Patient zu Patient unterschiedlich ausfallen und sich auch in verschiedenen Schmerzstufen äußern.

Zur Behandlung von Kieferbeschwerden führen wir eine umfassende Diagnose durch, um die Ursache zu ermitteln. Wir prüfen, ob Zahnfehlstellungen oder Kiefergelenkprobleme vorliegen. Bei Fehlstellungen leiten wir Sie zum Kieferorthopäden weiter oder korrigieren diese mit Füllungen oder Zahnersatz. Bei Zähneknirschen fertigen wir eine Aufbissschiene an, die nachts und bei Bedarf tagsüber getragen wird, um Kiefergelenke und Muskeln zu entlasten. Eine schnelle Besserung ist oft spürbar. Bei Kieferfehlstellungen kann eine speziell angepasste Schiene nötig sein, um die Kiefergelenks- und Bisssituation zu harmonisieren und neuromuskuläre Entspannung zu erreichen.

Zur Ergänzung der Kiefertherapien sind Physiotherapie und Wärmetherapie wichtig. Physiotherapie lockert Muskeln und verbessert die Kiefergelenkbeweglichkeit. Wärmetherapie lindert Schmerzen und fördert die Durchblutung. Stressbewältigung durch aktive Entspannungsmethoden und Meditation unterstützt die Behandlung, indem sie geistige Ruhe fördert und Kiefermuskelspannungen reduziert.

Laser

Mit Hilfe eines Dentallasers wird Energie in Form von gebündeltem Licht gezielt auf das Gewebe gerichtet und übertragen. Weichgewebelaser werden vor allem bei Zahnfeischbehandlungen eingesetzt, da sie erkranktes oder unerwünschtes Gewebe schonender und blutungsärmer entfernen als die herkömmlichen Methoden. Dies resultiert im Vergleich zum herkömmlichen chirurgischen Vorgehen in geringeren Nachbeschwerden sowie einer besseren Wundheilung.

Durch die Präzision des Lasers werden umliegende Bereiche nicht geschädigt.
Außerdem schützt Sie eine spezielle Brille vor der Lichtquelle und kann so keinerlei Schaden an Ihren Augen verursachen.

Mittlerweile können Laser in vielen Bereichen eingesetzt werden.
Die desinfizierende und keimtötende Wirkung des Laserlichts stellt nicht nur eine hervorragende Ergänzung bei der Parodontitistherapie, sondern auch bei der Wurzelbehandlung dar.

— schmerzärmer
— präziser
— bakterizid
— schnellere Wundheilung
— Reduktion Narbenbildung

Professionelle Zahnreinigung

Der wichtigste Faktor für gesunde Zähne und gesundes Zahnfeisch, ist neben der Ernährung die Mundhygiene. Leider erreicht man durch die tagliche Mundhygiene zu Hause, niemals alle wichtigen Stellen. Zahnzwischenräume, Kronen- und Füllungsrändern oder Bereiche unter dem Zahnfeisch werden oft übersehen oder ausgelassen. Vor allem im Unterkiefer neigen wir zu Zahnsteinbildung, da sich dort die Speicheldrüsenausgänge befnden.

Genau aus diesen genannten Gründen, raten Zahnärzte in der Regel 1-2 Mal im Jahr zu einer professionellen Zahnreinigung. Während der Prophylaxe werden Ihnen Ihre Problemzonen aufgezeigt und wir fnden gemeinsam eine Lösung, um dies zu verbessern. Außerdem üben wir mit ihnen die richtige Anwendung von Zahnbürste, Zahnseide, etc. für zu Hause.

Eine professionelle Zahnreinigung ist also mindestens einmal im Jahr wichtig und sinnvoll. Nicht nur um die richtige Putztechnik zu lernen. Viel wichtiger ist, die Reinigung von Stellen, die wir selbst nicht erreichen können. Wenn die Bakterien sich in diesen Bereichen ungehindert vermehren können, kommt es zu einer immer stärker werdenden Zahnfleischentzündung, die irgendwann in eine Parodontitis übergehen kann. Beugen Sie also regelmäßig der Kariesentstehung und einer Parodontitis vor!

Entfernen der harten Beläge mit Hilfe eines Ultraschallgerätes.

Reinigen der Zähne mit einem sehr feinen Sandstrahlgerät. Dadurch können Verfärbungen von Kafee, Tee oder auch Raucherbeläge, sehr gut beseitigt werden.

Nachreinigung mit Handinstrumenten, welche Sie von den restlichen hartnäckigen Belägen auch unterhalb des Zahnfleischrandes befreien.

Reinigung der Zahnzwischenräume mit Hilfe von Zahnseide, Interdentalbürstchen und Polierstreifen.

Politur mit verschiedenen Polierpasten. Dies ist einer der wichtigsten Teile der professionellen Zahnreinigung, da die Zahnoberfläche durch die Reinigung angeraut wird und somit anfälliger für erneute Farbanlagerungen wird. Aus diesem Grund wird die Oberfläche jedes einzelnen Zahnes, zum Schluss auf Hochglanz poliert.

Fluoridierung der Zähne, um ein Schutzschild gegen Kariesbakterien aufzutragen.

Schnarchschienentherapie

Schnarchen stört nicht nur Ihren Partner, dieses lästige Manko kann auch lebenseinschränkende, bis hin zu lebensbedrohliche Folgen nach sich ziehen. Durch Atemaussetzer (Schlafapnoe) und Schnarchen, kommt es häufg zu einem unruhigen und wenig erholsamen Schlaf. Viele Patienten leiden unter Tagesmüdigkeit und der Körper wird mit zu wenig Sauerstof versorgt, was unterschiedliche negative Auswirkungen hat.

— Tagesmüdigkeit
— Sekundenschlaf beim Autofahren oder am Arbeitsplatz
— Chronische Schlafstörungen
— Konzentrationsschwäche und eingeschränkte
— Leistungsfähigkeit
— Depressionen
— Kopfschmerzen
— Erhöhtes Herzinfarktrisiko
— Erhöhtes Schlaganfallrisiko
— Bluthochdruck

Für Schnarcher ist eine zahnärztliche Schnarcherschiene, die sogenannte Unterkieferprotrusionsschiene, eine sanfte Alternative zu einer CPAP-Maske oder einer Operation. Dafür wird für den Patienten eine individuell angefertigte Ober- und Unterkieferschiene hergestellt, die das Zurückfallen des Unterkiefers und der Zunge verhindert. Die Atemwege werden somit freigehalten.
Folglich reduziert sich das Schnarchen und der Patient hat keine Atemaussetzer mehr.

Wurzelbehandlung

Zähne sind im Knochen verankert, wobei Frontzähne meist eine und Seitenzähne zwei bis drei Wurzeln haben. In jeder Wurzel befindet sich ein Wurzelkanal mit Blutgefäßen und Nervenfasern. Eine Entzündung der Zahnpulpa, oft durch tiefgehende Karies, Zahnfrakturen oder Parodontitis verursacht, erfordert bei Unheilbarkeit eine Wurzelbehandlung. Unbehandelte Bakterien im Wurzelkanal können die Entzündung auf den Kieferknochen ausweiten.

— Aufbissschmerz
— Pochender Schmerz
— Heiß- und teilweise auch starke Kälteempfindlichkeit
— Taubheitsgefühl im Zahn, wenn die Zahnpulpa bereits abgestorben ist

— Reinigung des komplexen Wurzelkanalsystem
— Erreichen einer keim- und entzündungsfreien Situation
— Bakteriendichter Verschluss der Wurzelkanäle

Zunächst muss das noch lebende oder bereits abgestorbene, infzierte Nervengewebe komplett aus den Wurzelkanälen entfernt werden. Dafür wird ein spezielles Feilensystem genutzt, welches den Wurzelkanal exakt bis zur Wurzelspitze erweitert und säubert…

Mit verschiedenen desinfzierenden Spüllösungen wird eine zusätzliche Reinigung erzielt. Durch dieses Zusammenspiel von Aufbereitung und Reinigung bekommt man das Wurzelkanalsystem weitestgehend keimfrei.

In den so entstandenen Hohlraum im Zahninneren wird dann ein Medikament eingelegt, welches eine zusätzliche entzündungshemmende und desinfzierende Wirkung hat. Gegebenenfalls muss in der nächsten Sitzung einen Medikamentenwechsel durchgeführt werden.

Bei Beschwerdefreiheit und nach gründlicher erneuter Desinfektion, kann man davon ausgehen, dass der Zahn keim- und entzündungsfrei ist. Die Wurzelkanäle werden dann mit einer homogenenabdichtenden Wurzelfüllung, dem Guttapercha, verschlossen.Wurzelkanalbehandelte Zähne werden, da sie keine eigene Blutversorgung mehr haben, mit der Zeit spröde und dadurch frakturgefährdeter. Aus diesem Grund ist es wichtig, einen erfolgreich behandelten Zahn, mit einer Krone zu versorgen. Dadurch wird der Zahn rundum verstärkt und bakteriendicht verschlossen.

Die herkömmliche Methode der Wurzelkanalbehandlung erfolgt mit unflexiblen Stahlfeilen, die dasWurzelkanalsystems nur ungenügend reinigen können.
Anschließend werden die Kanäle mit einer Zementpaste und mehreren Guttaperchastiften gefüllt. Mit dieser Methode ist es kaum möglich, gekrümmte Wurzelkanäle komplett aufzubereiten und zu desinfzieren und Seitenverästelungen können ebenfalls nicht erreicht werden. Daher liegt die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Wurzelbehandlung mit der einfachen Methode nur bei 50%.

Aus diesen Gründen verwenden wir in unserer Praxis ein weiterentwickeltes Konzept der Wurzelkanalbehandlung, was eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 90% mit sich bringt:

— Arbeiten mit einer Lupenbrille, damit auch kleinste Kanaleingänge substanzschonend aufgefunden werden.

— Elektrische Längenbestimmung der Wurzelkanäle: Bei einer zu kurzen Wurzelfüllung, können Bakterien im Wurzelkanal zurückbleiben, wenn sie zu lang ist, kann es zu einer Reizung des Kieferknochens kommen.

— Hochfexible Wurzelkanalfeilen aus speziellen Nickel-Titan-Legierungen, die in der Lage sind auch gekrümmte und sehr schmale Kanäle, vollständig aufzubereiten.

— Wurzelkanaldesinfektion mittels Spüllösungen und Laser, womit wir eine nahezu 100%ige Keimfreiheit in den Wurzelkanälen erreichen können.

Wurzelspitzenresektion

Bei erfolgloser Wurzelkanalbehandlung ist die Wurzelspitzenresektion oft die letzte Rettung vor der Zahnextraktion. Dieser chirurgische Eingriff umfasst das Entfernen eines Teils der betroffenen Wurzel und gegebenenfalls infizierter Strukturen wie Zysten oder Kieferknochen. Die Wurzelspitzenresektion, aufwendiger als eine Wurzelbehandlung, erfordert das Aufklappen des Zahnfleischs und das Entfernen von Kieferknochen. Der Eingriff dauert 30-60 Minuten, und Patienten sollten danach ruhen, nicht rauchen und 24 Stunden auf Kaffee und schwarzen Tee verzichten. Schmerzmittel werden verschrieben, aber Wundschmerz und Schwellungen können einige Tage anhalten.

— Wenn der Wurzelkanal eine sehr große Krümmung aufweist und man den Wurzelkanal selbst mit extrem hochwertigen, fexiblen Feilen, nicht bis zur Wurzelspitze aufbereiten kann Wenn der Wurzelkanal im unteren Teil, viele Seitenkanäle aufweist, die man auch mit fexiblen Feilen, nicht erreicht..

— Wenn es bei einer Wurzelkanalbehandlung zu einer Perforation der Wurzel im Unteren Drittel kam oder die Wurzelfüllung über die Wurzelspitze hinaus reicht, und diese überstehende Wurzelfüllung nicht anders entfernt werden kann

— Wenn infzierte Zähne bereits mit Stiftaufbauten versorgt sind und es bei einer Entfernung mit hoher Wahrscheinlichkeit, zu einer Zahnfraktur käme

— Wenn der reinfzierte Zahn, mit neuem Zahnersatz versorgt ist, oder eine wichtige Funktion in vorhandenem Zahnersatz hat

— Wenn sich ein abgebrochenes Wurzelkanalinstrument im unteren Drittel der Zahnwurzel befndet, was nicht anders entfernt werden kannWenn eine Entzündung an der Wurzelspitze, trotz Wurzelbehandlung bestehen bleibt oder wiederkehrt und der Erfolg einer Wiederholung der Wurzelkanalbehandlung unwahrscheinlich ist

— Wenn der Verdacht einer Zyste an einer oder mehrerer Wurzelspitzen besteht

— Röntgenbild zur Diagnostik, ob eine Wurzelspitzenresektion indiziert ist.

— Zahnfeisch- sowie Knochenhaut-Schnitt, damit der Knochen auf Höhe der betrofenen Wurzelspitze, gut dargestellt werden kann.

— Entfernung des Kieferknochens im Bereich der Wurzelspitze und Kürzen der Wurzelspitze um ca 2-3 Millimeter, mit Hilfe einer speziellen wassergekühlten Knochenfräse. Wenn um die Wurzelspitze herum, infziertes Gewebe oder eine Zyste vorhanden ist, wird dies auch mit entfernt.

— Verschluss des Wurzelkanals, an der gekürzten Wurzelspitze. Um die gekürzte Wurzelspitze nun wieder dicht und keimfrei zu verschließen, wird dieser Bereich zunächst mit einer desinfzierenden Spülung gespült und anschließend getrocknet. ZumSchluss wird der Bereich mit einer Zementfüllung verschlossen, der Zahnfeischlappen, wird wieder über die Wunde geklappt und sorgfältig zugenäht.

— Zum Schluss wird noch einmal ein Röntgenbild von der Zahnwurzel erstellt, um sicherzugehen, dass die Wurzelspitzenresektion erfolgreich durchgeführt wurde.

Eine Wurzelspitzenresektion kann einen Zahn noch retten, jedoch muss der Zahnarzt mit dem Patienten zusammen abwägen, ob sich der operative Eingriff auch lohnt.
Wenn zum Beispiel schon einmal erfolglos eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt wurde, sinkt die Erfolgsrate bei einem 2.Eingriff rapide von 60 auf 36 %. Außerdem wird bei der Durchführung einer Wurzelspitzenresektion oftmals eine Menge Kieferknochen entfernt, der sich nur langsam wieder nachbildet.
Wenn die Wurzelspitzenresektion dann aus irgendeinem Grund, doch erfolglos bleibt, kann es sein, dass der Knochendefekt im Kieferknochen zu groß ist, um ein ästhetisch ansprechendes Implantat an die Stelle zu setzen.

Parodontitis

Plaque und Bakterien, die sich über einen längeren Zeitraum hinweg ungehindert in unserer Mundhöhle vermehren können, führen zu einer Zahnfeischentzündung. Unbehandelt kann dadurch eine Parodontitis, also eine Entzündung des Zahnhalteapparates, hervorgerufen werden. Diese führt dann letztlich zu einem Knochenabbau, was Zahnlockerungen und Zahnverlust zur Folge hat.

Durch die Wunden unterhalb des Zahnfeisches, können aggressive Bakterien in den Blutkreislauf und damit auch in unsere Herzkranzgefäße und den gesamten Körper gelangen. Dies kann reichweitende Folgen wie erhöhtes Schlaganfallrisiko, Lungeninfektionen, erhöhtes Herzinfarktrisiko, Diabetes, Rheuma oder erhöhtes Frühgeburtenrisiko haben.

Die Parodontitis gilt als eine der häufgsten Erkrankung der Menschen. Aus der letzten „Deutschen Gesundheitsstudie“ geht hervor, dass 73% der Erwachsenen an Parodontitis leiden. Die Meisten, wissen jedoch nicht einmal, dass auch sie unter dieser Erkrankung leiden, obwohl die Größe der Wundfäche ca. 70 cm², was in etwa die Größe einer Handinnenfäche entspricht, beträgt.

Eine Parodontitis beginnt immer mit einer Zahnfeischentzündung (Gingivitis), die jedoch für Sie nur schwer zu erkennen ist. Kennzeichen dafür können ein geschwollenes Zahnfeisch und bakterieller Belag an den Zähnen sein.
Patienten bemerken meistens nur eine erhöhte Neigung zum Zahnfeischbluten. Bei einer Parodontitis kommt es zu einer Verschiebung der lokalen physiologischen Bakterienfora. Das heißt, es kommt zu einer Vermehrung von pathogenen Bakterien im Bereich der Zahnwurzeln, die dort eine Entzündung hervorrufen. Das Zahnfeisch füllt dann den Zahnzwischenraum nicht mehr komplett aus. Außerdem ist das Zahnfeisch gerötet und teilweise geschwollen. Die dort gebildeten Enzyme rufen dann mit der Zeit einen Knochenabbau hervor. Dies hat zur Folge, dass zwischen dem Zahnfeischrand und dem Knochen Taschen entstehen, die über 3,5mm tief sind. Die Zähne können teilweise gelockert sein und erscheinen häufg länger. Bei einer stärkeren Parodontose kann es zu einer Verschiebung oder Kippung der Zähne kommen.

Die schwere einer Parodontitis ist neben der Entzündungsbereitschaft der betrofenen Person und verschiedener Allgemeinerkrankungen, stark davon abhängig, welche Bakterien sich in den Zahnfeischtaschen befnden

— Erhöhte Neigung zu Zahnfeischbluten
— Mundgeruch
— Änderung der Zahnstellung
— Zahnlockerungen
— Länger aussehende Zähne (auf Grund von Knochenrückgang)
— Gelegentliche Schmerzen an Zähnen und Zahnfeisch
— Eiteraustritt aus den Zahnfeischtaschen

— Aggegatibacter actinomycetemcomitans (A.a.)
— Porphyromonas gingivalis (P.g.)
— Tannerella forsythia (T.f.)
— Treponema denticola
— Prevotella intermedia (P.i.)

— Rauchen
— Unbehandelter Diabetes mellitus
— verschiedene Erkrankungen des Immunsystems
— psychischer Stress
— Übergewicht
— Vitaminmangel
— Strahlen- und Chemotherapie
— Genetische Veranlagung
— Hormonelle Veränderung (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre)

Vorgehen bei einer Parodontitis-Therapie

Die Parodontitis-Therapie gliedert sich in 3 verschiedene Abschnitte.

Abschnitt 1: Parodontitis Vorbehandlung (PAV)

PAV 1: professionelle Zahnreinigung, um alle oberfächlichen Beläge und Bakterien zu entfernen inklusive Demonstration und Üben der richtigen Zahnputztechnik und Anwendung von Zahnseide/ Interdentalbürstchen

PAV 2+3: erneute professionelle Zahnreinigung + Aufnahme ihres Parodontalstatus um den Antrag bei der Krankenkasse zu stellen

Abschnitt 2: Parodontitis Therapie (PA)

Dieser Abschnitt muss an zwei aufeinander folgenden Tagen stattfnden um eine Full-Mouth-Desinfektion (=FMD) gewährleisten zu können.

PA 1: Nach einer lokalen Anästhesie reinigen wir zunächst mit Hilfe von einem Ultraschallgerät und Handinstrumenten die Bereiche unterhalb Ihres Zahnfeischrandes Ihre rechte Seite. Mit Hilfe von desinfzierenden und antibakteriellen Spüllösungen stellen wir eine bakterienarme Umgebung her. Ein spezielles Airfowgerät glättet ergänzend die Oberfäche der Zahnwurzeln, um eine erneute Bakterienbesiedlung zu erschweren. Zusätzlich kann ein Laser zur Anwendung kommen. Der Laser entfernt das kranke Gewebe und tötet die Bakterien ab, die zu Zahnfeischentzündungen führen, während er das gesunde Gewebe unverletzt lässt. Dieser Vorgang führt des Weiteren dazu, dass das Blut gerinnt und eine Wundabdichtung um den Zahn erfolgt. Die so geschafene sterile Tasche stellt die idealen Voraussetzungen für eine schmerzarme Regeneration des Gewebes dar. Mit Hilfe des Lasers erzielen wir eine höhere Keimfreiheit und eine kleinere Wundfäche.

Ergänzende Vorteile der Laseranwendung:

— Der Schmerz während und nach der Therapie wird verhindert oder sogar vollkommen unterbunden

— Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden gefördert und der Heilungsprozess auf ein Minimum reduziertZum Schluss wird noch ein desinfzierendes Chlorhexidin-Gel in die Taschen eingefüllt, um die Bakterien möglichst lange, aus den Taschen fernhalten zu können.

PA 2: Wiederholung des Vorgehens auf der linken Seite

Abschnitt 3: Nachsorge

Wichtig ist, dass bei Parodontose Patienten in regelmäßigen Abständen (3-4 Monate) eine Nachkontrolle und Nachreinigung der Zahnfeischtaschen erfolgt. Denn schon innerhalb dieses kurzen Zeitraumes können sich Bakterien wieder so stark in den Zahnfeischtaschen vermehren, dass eine erneute Entzündung hervorgerufen wird und der Knochenabbau voranschreitet.

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